Netzwerk "Stark gegen Gewalt" in der Villa Wertvoll

Am 05. und 06.02.2024 wurde in der Villa Wertvoll durch das Netzwerk “Stark gegen Gewalt” ein Präventionsprojekt durchgeführt. Eingeladen hatten hierzu Schulsozialarbeiter des Deutschen Familienverbandes sowie Mitarbeiter der Jugendhilfe aus dem Bereich Magdeburg Südost. Gemeinsam mit Schülern anderer Grund- und weiterführender Schulen sowie Kindern der stadtteilbezogenen Jugendarbeit nahmen auch insgesamt 6 Kinder der Heinrich Heine Schule aus Buckau an dem Ferienprojekt teil. 

 

An beiden Tagen bekamen die insgesamt 28 Kinder und Jugendlichen die Gelegenheit, sich in unterschiedlichen Workshops auszuprobieren und ihren Interessen kreativ und neugierig nachzugehen. Geboten wurden Schwerpunkte in den Bereichen Ton, Kunst, Tanz und Theater, welche am Ende des 2. Tages den jeweils anderen Gruppen präsentiert wurden. Bevor es richtig losgehen konnte, wurden noch unterschiedliche Bewegungs- und Kennenlernspiele durchgeführt, damit die Kinder und Jugendlichen Vertrauen in die ungewohnte Umgebung und zu den bisher unbekannten Schülern und Erwachsenen aufbauen konnten.   

 

Angeleitet wurden die Gruppen zwischen 6 - 9 Kindern schließlich von Mitarbeitern und Ehrenamtlichen der Villa Wertvoll. So wurde im Tonstudio ein Rapsong mit dem passenden Netzwerknamen “Stark gegen Gewalt” aufgenommen, im Kunstatelier selbstgemalte Bilder der Kinder erstellt und abschließend vorgestellt, die Tanzgruppe “Seven girls” präsentiert eine Tanzchoreografie und im Theater wurde nach Abstimmung das Märchen “Rotkäppchen und böse Wolf” in einer Kurzform aufgeführt. 

 

An beiden Tagen erfolgte abschließend eine Mittagsversorgung im nahegelegenen Jugendclub “Knast”, in unmittbarer Umgebung des Moritzplatz. Hier konnten die Kinder nach dem Essen auch noch einige Zeit Billiard, Dart oder Tischtennis spielen, bevor es schließlich gegen 14:00 Uhr gemeinsam mit den jeweiligen Betreuern zurück zur Schule oder direkt nach Hause ging. 

 

Den Kindern konnte somit eine neue Umgebung und ein abwechslungsreiches Ferienangebot unterbreitet werden, bei dem sie auf künstlerisch-kreative Weise Elemente der Gewaltprävention erlernen und umsetzen konnten. Wir bedanken uns herzlich bei den Mitarbeitern und Ehrenamtlichen der Villa Wertvoll sowie den Mitarbeitern des Jugendclubs “Knast” für die zeitlichen und räumlichen Ressourcen und personelle Unterstützung. 

 

 

 

Schüler besuchen DROPS

Am 07.09. und 14.09.2023 besuchten Schüler der 7. Klassen mit ihrer Klassenleitung und dem zuständigen Schulsozialarbeiter jeweils einen Tag die Drogenberatungsstelle DROBS in Magdeburg-Werder.

 

Im Mittelpunkt des Tages stand die Prävention und Aufklärungsarbeit der Schüler. Hierfür durften sie vor Beginn der Veranstaltung eine spezielle App auf ihr Handy laden und im weiteren Verlauf nutzen. Diese war eine Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung des Tages und kann auch im Alltag weiterhin genutzt werden, um eine bessere Einschätzung und Reflexion des eigenen Freizeit- und Konsumverhaltens zu ermöglichen.

 

Während des Vormittags konnten die Schüler ihre bereits gemachte Erfahrungen und alltäglichen Beobachtungen mitteilen. In praktischen Übungen wurden z. B. die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf die Koordination simuliert und die Kenntnisse zum Kinder- und Jugendschutz erweitert. Für eine erfolgreiche Aufklärungsarbeit konnten im Verlauf des Tages auch zahlreiche Fragen beantwortet und Unsicherheiten abgebaut werden.

 

Hierbei wurde wiederholt deutlich, dass es neben illegalen Substanzen auch eine Vielzahl von legalisierten Stoffen und nicht-stoffgebundenen Abhängigkeiten gibt. Hierzu zählen unter anderem Medienkonsum oder Ess-Störungen, mit denen die Jugendlichen in ihrem Alltag konfrontiert werden und im Bedarfsfall die Angebote der Drogenberatungsstelle nutzen können.

 

Durch unterschiedliche Methoden und Übungen ergab sich an diesem Tag eine gute Mitwirkung der Schüler und ein positives Feedback zu diesem außerschulischen Bildungsangebot. Die Klassen- und Schulleitung, sowie Schulsozialarbeit bedanken sich auf diesem Weg für die gute Kooperation mit der Drogenberatungsstelle und freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit.

 

Im kommenden Sommer soll dieses Angebot in ähnlicher Form für die 8. Klassen stattfinden. Von Seiten der Heinrich-Heine Schule wird damit neben dem schulischen Bildungsangebot auch ein Beitrag zur ganzheitlichen Erziehung und Prävention für Jugendliche geleistet und Teilbereichen ihrer Lebenswelt Rechnung getragen.

Netzwerk "Stark gegen Gewalt" produziert Kurzfilm


Am 07. und 08.02.2023 wurde im Rahmen des Netzwerkes “Stark gegen Gewalt” ein weiteres Präventionsangebot der Anti-Gewalt-Reihe durchgeführt.

 

Ziel des Projekts ist es, die Zielgruppe für eine gewaltfreie Kommunikation zu sensibilisieren, Zivilcourage zu fördern und deren Vorteile zu erarbeiten, um gemeinsam mit Ihnen Handlungs- und Lösungsstrategien für einen möglichen Konfliktfall zu entwickeln.

 

Dabei diente diesmal das Gröninger Bad in Magdeburg als Veranstaltungsort für 25 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 8 - 14 Jahren. Organisiert und durchgeführt wurde die Aktion von Akteur:innen des Netzwerkes “Stark gegen Gewalt” - dazu gehören der Deutsche Familienverband Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. (DFV), vertreten durch die Schulsozialarbeiter der Ganztagsgrundschule Lindenhof, der Grundschule Westerhüsen, der Gemeinschaftsschule A.W. Francke, der Gemeinschaftsschule Heinrich-Heine aus Buckau, dem Geschwister-Scholl-Gymnasium sowie der Spielwagen e.V. durch die Schulsozialarbeit der Förderschule Hugo Kükelhaus und der Grundschule Salbke. Weiterhin beteiligten sich an dem Projekt der Sozialpädagoge des Projekts ALSO Netzwerk Jugendarbeit und Sport und der Streetworker aus Magdeburg Südost sowie die Pädagoginnen des Kinder- und Jugendhauses Banane.

 

Die trafen sich am 07.02. mit ihren Schul-/Sozialarbeier:innen na den Schulen oder im KJH, um dann gemeinsam zum Gröninger Bad zu fahren. Hier hatten die Kinder Gelegenheit, sich besser kennenzulernen. Im Anschluss erhielten die Schüler:innen die Möglichkeit, sich aktiv unter Gleichaltrigen über die unterschiedlichen Formen von Gewalt und ihre Auswirkungen auf Betroffene auszutauschen. Dabei erhielten sie unter Anleitung Raum, ihre eigenen Erfahrungen zu schildern. So wurden die unterschiedlichen Motive und Folgen von körperlicher und psychischer Gewalt, aber auch die Auswirkungen von Sachbeschädigungen sowie möglichen negativen Folgen für die Umwelt benannt. Danach folgte eine Einteilung in Gruppen. Diese Kleingruppenarbeit zielte darauf aub. verschiedene Bereiche und Formen von Deeskalationsstrategien, gewaltfreier Kommunikation und Zivilcourage darzustellen, um diese abschließend zu einem Film zusammenzufassen.

 

Hierbei hatten die Kinder im Vorfeld unterschiedliche Settings genannt bekommen, in denen sie sich für eine gewaltfreie Kommunikation stark machten und deren Vorteile benannten - dazu zählten die Bereiche Wetterbericht, Rap-Song, Nachrichten sowie Talk-Show. Diese wurden gemeinsam mit den Pädagog:innen erarbeitet und begleitet, sodass die Kinder neben einer Reflexion auch Schritt für Schritt Handlungssicherheit in ihren Rollen erlangten. Zur Verbindung der einzelnen Sequenzen wurde für den geplanten Filmdreh zudem die Gruppe “Moderation” gebildet.

 

Jede Gruppe war nun aufgefordert, sich für den Film im Umgang von ungefähr 5 Minuten pro Gruppe vorzubereiten, sodass ein Film von ca. 20 Minuten Länge entstehen konnte. Die Gleichzeitig wurde darauf geachtet, dass die Kinder positiv und wertschätzend miteinander umgehen und die Vorteil dieser gewaltfreien Kommunikation schätzen lernen. Sie setzten sich im Verlauf der beiden Tage mit zunehmender Begeisterung mit ihrer Rolle auseinander und fanden auch als Gruppe gut zusammen. Durch eine klare Formulierung der Zielstellung sowie einige Wiederholungen in den Übungen gelang es den einzelnen Gruppen, ihren Beitrag erfolgreich zu leisten, sodass am 2. Tag abschließend der gewünschte Kurzfilm gedreht werden konnte.

 

Dieser wird am Mittwoch, den 22.02.2023 am Geschwister Scholl-Gymnasium veröffentlicht. Der Einlass hierzu erfolgt ab 16:00 Uhr

 

Hierzu sind alle Interessierten und Teilnehmer:innen des Projekts herzlich eingeladen. Der Eintritt ist kostenfrei.

"Be strong" - Dein Körper gehört dir!

 Gemeinsam mit unseren KooperationspartnerInnen, den Respect Coaches der AWO
Magdeburg, der Schulsozialarbeiterin Frau Sachse (DFV Sachsen-Anhalt e.V.) und
der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz wurde am 29. und 30. März 2022 je-
weils ein Projekttag mit den 7. Klassen der Gemeinschaftsschule „Heinrich Heine“
durchgeführt. Die ReferentInnen der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz boten
mit vielfältigen Methoden und Beispielen einen Einblick in die Thematik der Gefah-
ren im Internet an.

 

Kinder wachsen in zunehmend medialisierter Gesellschaft auf. Sie nutzen selbstver-
ständlich digitale Medien, haben aber noch Schwierigkeiten, die Folgen ihres Medi-
enhandelns abzuschätzen. Durch die neuen digitalen Kommunikationsmöglichkeiten
wächst damit die Gefahr, unter Umständen auch Opfer von sexualisierter Gewalt im
Netz zu werden. Cybergrooming – das gezielte Ansprechen von Personen im Inter-
net mit dem Ziel der Anbahnung sexueller Kontakte – kann jedes Kind treffen. Der
ungeschützte Zugang zum Internet ermöglicht den Kindern auch das Konsumieren
von nicht altersgerechten Inhalten. Damit Pornos nicht zu „heimlichen Aufklärern“
werden, wurden mit den Kindern werturteilsfrei Gespräche zu ihren Erfahrungen
mit pornografischen Inhalten geführt. Bewusste und unbewusst kritische Selbstdar-
stellungen in der Onlinewelt wurden ebenso thematisiert wie Lösungsstrategien und
Hilfsangebote.

 

In diesem Projekt setzten sich Kinder der 7a und 7b mit aktuellen Gefahren in der
Online-Welt auseinander. Um sie zu stärken und ihre Widerstandsfähigkeit zu för-
dern, wurden Themen wie Cybergrooming und Pornos besprochen. Ebenso wurden
Auswirkungen geringer Privatsphäreeinstellungen thematisiert, wobei immer auch
Parallelen zum analogen Leben gezogen wurden.

 

Die Schulsozialarbeit der Gemeinschaftsschule „Heinrich Heine“ wird finanziert aus
Fördermitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt.




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